Selten blickte man einem Weinjahrgang mit so großen Erwartungen entgegen wie beim 2015er. Der „Super-Sommer“, der schon im Frühjahr begonnen hatte, bescherte den Reben reichlich Sonnenschein – allerdings auch erhebliche Trocke
nheit. Für Qualität (und Menge) des neuen Jahrganges entscheidend sind allerdings die Wochen unmittelbar vor der Weinlese.
Die Weinernte zum Ende der Vegetationsperiode und der dann folgende Abschluss der Gärung sind für den Winzer der Auftakt zur anschließenden Weinbereitung. Jetzt herrscht im Kelterhaus und im Weinkeller Hochbetrieb. Aber auch beim Weinhändler und nicht zuletzt im Keller des Weinliebhabers beginnt die „Saison“.
Während im Weinbaubetrieb vielfältige handwerkliche und technische Aufgaben anfallen, gilt es bei den Weinvorräten im gewerblichen und privaten Bereich für Weine des neuen Jahrgangs Platz zu schaffen. Damit verbunden sind Sichtung alter Bestände, zuweilen neue Unterbringungs- und Lagermöglichkeiten zu erstellen, eventuell Erweiterungen und Veränderungen der Einrichtung vorzunehmen.
Auch wenn trinkfertige Weine des neuen Jahrtanges erst in etlichen Monaten zur Verfügung stehen, sollte man für die Aufbewahrung jetzt schon die logistischen Voraussetzungen schaffen. Dazu gehören nicht nur
die Installation von Lagersystemen, die perfekt auf den persönlichen Bedarf und die jeweiligen Räumlichkeiten zugeschnitten sind, sondern auch
die Überprüfung weingerechter Klimatisierung. Außerdem gilt es Ordnung und Übersichtlichkeit im Weinkeller zu optimieren. Für seine passende Beleuchtung stehen ebenso funktionsgerechte Möglichleiten zu Verfügung wie für die Beschriftung von Regalen oder gelagerten Flaschen. Der Saison-Start beschert somit auch dem Weinfreund reizvolle Aktivitäten.